GUMMERSBACH

Orgelpfeifen finden reißenden Absatz

us; 09.12.2019, 11:10 Uhr
Fotos: Ute Sommer - Die allerletzte Orgelpfeife hält Alexandra Gerth (3.v.l.) noch in der Hand. Mit sonstigen Weihnachtsnaschereien versorgten Wolfgang Gerth, Klaus Korsten und Heike Rademacher (v.l.) die Kundschaft.
GUMMERSBACH

Orgelpfeifen finden reißenden Absatz

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us; 09.12.2019, 11:10 Uhr
Gummersbach - Ausnahmsweise am Alternativstandort Steinmüllergelände, lud der Gummersbacher Weihnachtsmarkt ein zum Bummel am zweiten Adventswochenende.

Von Ute Sommer

 

Der Weihnachtsmarkt in Gummersbach auf dem Steinmüllergelände ist am Wochenende gut besucht gewesen. Besonders gut an kamen die gebackenen Orgelpfeifen zugunsten der Orgel in der katholischen Kirche. Genau um 13:05 Uhr am Sonntag, stand die allerletzte von rund 500 gebackenen Orgelpfeifen des Aktionsbündnisses "In höchsten Tönen" zum Verkauf, denn am Vortag waren fast alle Exemplare wie warme Semmeln über die Ladentheken gegangen.

 

[Die beliebte Gänseparade fand, wie der Markt, außnahmsweise auf dem Steinmüllergelände statt.]

 

"Gestern beim trockenen Wetter war echt der Bär los", freuten sich Wolfgang und Alexandra Gerth, Klaus Korsten und Heike Rademacher, die für die Restaurierung der Orgel der katholischen Kirchengemeinde St. Franziskus hinter dem Tresen standen. Sonntags dann litt der Weihnachtsmarkt-Besuch deutlich unter dem Dauerregen und es verirrten sich nur vereinzelte Passanten zwischen die heimeligen Büdchen mit weihnachtlichen Dekoartikeln und kulinarischen Spezialitäten.

 

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Zu den wenigen Unerschrockenen zählten die Niederseßmarer Susanne und Wolfgang von Scheidt, die am Stand der Bio-Schäferei Eichenhof den Kauf eines kuschligen Schafsfells tätigten. "Gestern Abend waren wir mit Freunden zum Glühweintrinken hier, heute bei Tageslicht können wir die Fellfarben besser ins heimische Wohnzimmerambiente einordnen", begründeten beide, warum sie sich trotz Hundewetters zum Weihnachtsmarkt aufgemacht hatten.

 

[Waren wurden für den guten Zweck verkauft.]

 

Zu Gunsten des Vereins "Kinder von Tschernobyl" verkauften Marita und Wilfried Wasserfuhr original ukrainische Matruschkas, selbstgekochte Marmelade, Wollsocken und Weihnachtsgebäck, deren Erlös zu 100 % in die Medikamentenhilfe chronisch kranker Kinder und die Unterstützung einer ukrainischen Armenküche fließt. Für ein Kinderheim im kamerunischen Dimako hatten die Christen der evangelisch freikirchlichen Baptistengemeinde fleißig gewerkelt, hatten hölzerne Dekorationen und Kinderspielzeug, handgenähte Kulturtaschen, Gebäck und Waffeln im Angebot. Am Stand von Rortaract lockten Linus Henke und Ronja Breuer die Kunden mit bunten Cakepops, bei denen Brownieteig am Holzstiel verbacken, mit farbiger Glasur überzogen, als To-Go Küchlein mitgenommen werden kann.

 

 

Willkommene Ablenkung zum ungemütlichen Dauerniesel boten die feierlichen Defilees der  traditionellen Gänseparade. Unter strikter Führung von Gänserich Elvis und dessen designiertem Nachfolger Lotto stolzierte die schnatternde Schar zum Trommelrhythmus des niederländischen Besitzers Jack über das Gelände. Im Rahmen eines Benefizkonzertes der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide wurden am Abend in der Kirche St. Franziskus die Preisträger des Wettbewerbes "Deutschland sucht die Superpfeife" bekannt gegeben. Den ersten Preis räumte Andrea Dörpinghaus für ihre kreative Interpretation ab, den zweiten Platz belegte die Realschule Steinberg, die sich mit mehreren Klassen am ökumenischen Projekt beteiligt hat, auf dem dritten Platz landeten die Teilnehmer aus den Alten-und Jugendzentrum Bernberg.

 

KOMMENTARE

1

Der Gummersbacher Weihnachtsmarkt war sehr schön und die vielen Buden vermittelten mit ihren vielseitigen Angeboten eine stimmungsvolle und vorweihnachtliche Stimmung. Was im nächsten Jahr verbesserrt werden könnte, wäre eine etwas bessere Beleuchtung des Platzes.

Karlheinz Röttgen, 09.12.2019, 12:11 Uhr
2

Der Weihnachtsmarkt Auf der Kaiserstrasse Waere Besser Gewesen.dann:

, 10.12.2019, 14:03 Uhr
3

Wir nehmen seit mehr als 15 Jahren am Weihnachtsmarkt teil. Immer von freitags - zum verkaufsoffenen Sonntag. Meistens in der kleinen, aber feinen Marktstr. Mit vielen Lichterketten, Strohballen und Tannenbäumen. Tägl. erschien der Veranstalter und erkundigte sich bei uns, wie es läuft und ob etwas fehlt. Nun zum 2-tägigen Weihn.Markt 2019. Statt fand er auf einem parkplatzähnlichem Gelände am Forum. Zur weihn. Stimmung trugen lediglich ein paar Tannenbäume bei. Es gab keine direkten Ansprechpartner - nur "Notfall"-Handy-Nrn. Es gab keinen "Verkaufsoffenen Sonntag". Wer hungrig war, musste sich an einem kleinen Imbisswagen anstellen, wo es weder gut roch noch appetitlich aussah. Im trockenen Essen - Fehlanzeige, keine Überdachung! Kurz gesagt: Der Wochenmarkt Di.+Do. ist stimmungsvoller!

Klaus und Elke Witner, 10.12.2019, 14:06 Uhr
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