Oberberg - Vogelschutz-Experte Christoph Buchen über die ersten Frühlingsboten am oberbergischen Himmel.

Am vergangenen Wochenende wurden die ersten Frühlingsboten am oberbergischen Himmel gesichtet. Kraniche ziehen bereits wieder nach Norden in ihre Sommerquartiere. Noch zwischen Weihnachten und Neujahr waren die letzten Kraniche auf der „Winterflucht“ von Norddeutschland kommend gen Süden geflogen. „Der milde Winter hatte sie zunächst dazu bewogen, noch in ihren Rastgebieten in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen zu verweilen. Als es dann aber frostig wurde, machten auch sie sich schließlich auf den Weg über das Oberbergische nach Südwesteuropa“, teilte Christoph Buchen, Vertrauensmann für Vogelschutz für den Oberbergischen Kreis, mit.

Jetzt, sechs Wochen später, kehren sie schon wieder zurück. Etwa 20 Züge mit rund 2.000 Kranichen sind von Freitag bis Dienstag über Morsbach, Nümbrecht und Drabenderhöhe beobachtet worden. Ornithologen vermuten, dass die Großvögel gar nicht mehr weit hinunter nach Spanien geflogen sind, sondern bereits in der französischen Champagne überwintert haben. In den kommenden Wochen wird sich der Durchzug der Kraniche noch verstärken, so Buchen weiter.

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